Beschreibung
Was bedeutet „GOX“ im Honig?
GOX steht für Glucoseoxidase, ein Enzym, das die Bienen dem Nektar beim Sammeln hinzufügen. Dieses Enzym ist der Schlüssel zur antibakteriellen Wirkung von Honig:
• GOX produziert Wasserstoffperoxid (H₂O₂), sobald Honig mit Sauerstoff und etwas Feuchtigkeit in Kontakt kommt.
• Dieses H₂O₂ wirkt antibakteriell, antiviral und fungizid, also keimhemmend auf breiter Basis A B.
• Besonders bei Wundheilung, Halsschmerzen oder Erkältungen kann Honig mit hoher GOX-Aktivität eine natürliche Unterstützung bieten. Je höher der Aktivitätswert, desto schneller wird H₂O₂ gebildet.
Das Enzym ist Hitze und lichtempfindlich! Daher haben wir uns für eine Abfüllung des GOX-Honigs in einem schwarzen Glas entschieden!
Qualitätshonig
Hohe GOX-Aktivität steht für einen naturbelassenen und besonders schonend verarbeiteten Honig. Das Enzym wird dem Honig über den Speichel der Biene zugesetzt. Es gehört zum Immunsystem der Bienen und oft wird ein positiver Zusammenhang zwischen krankheitsresistenten Bienenvölkern und deren GOX-haltigem Honig erkannt. Enzyme sind relativ labile Strukturen, die durch äußere Einwirkungen (Wärme, Licht) zerstört werden können. Deshalb ist eine schonende Verarbeitung und kühle, dunkle Lagerung wichtig, um die Enzymaktivität zu erhalten. Bei industriell verarbeiteten Honigen findet man selten GOX-Aktivität.
Vergleich zu Manuka
In Manukahonig ist der Wirkstoff Methylglyoxal (MGO) enthalten. Dieser stammt aus dem in Neuseeland beheimateten Manukastrauch. Hingegen wird Glukoseoxidase von der Biene selber produziert. Bei MGO spielt der Gehalt im Honig eine Rolle, neben unterstützenden Faktoren wie Defensinen, Polyphenolen, pH-Wert, bei GOX-Honig spielt die Enzymaktivität (H2O2-Bildung) die Größte Rolle. Zwischen den angegebenen Werten (MGO und GOX) besteht kein Zusammenhang. Echter Manukahonig muss um den halben Globus bis nach Europa transportiert werden, während GOX-Honig bei regionalen Imkereien erworben werden kann.
Anwendung
GOX-Honig kann wie jeder andere Honig genossen werden. Möchte man jedoch die besondere Fähigkeit des Glukoseoxidase Enzyms nutzen H2O2zu produzieren, ist folgendes zu beachten: Das Enzym ist im Normalzustand des Honigs inaktiv. Es fängt jedoch an zu “arbeiten” wenn der Honig verdünnt und erwärmt wird. Dies kann z.B. im Mund durch Speichel und Körpertemperatur erfolgen, oder in einem lau-warmen (<40°C) Getränk. Da der Honig naturgemäß ca. 80% Zucker enthält, sollte auch der GOX-Honig nur in Maßen verzehrt werden.
Quelle: https://gox-honig.de/
Die o. g. Beschreibung des Honigs sind keine Heilversprechen! Bei Beschwerden wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt!